Die Geschichte des Nopal (Feigenkaktus)
Nopal hat in der Kräuterheilkunde in Mexiko eine lange Tradition. Bereits die indianischen Hochkulturen der Azteken schätzten den Kaktus wegen seiner entschlackenden Wirkung.
Die Anwendung von Nopal hat in der Kräuterheilkunde von Mexiko eine lange Geschichte. Bereits in der indianischen Hochkultur der Azteken wurden die Nopal-Blätter wegen ihres hohen Nährstoffgehalts und den wertvollen Inhaltsstoffen geschätzt. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Der Nopal-Kaktus ist nach wie vor ein beliebtes Nahrungsmittel in Mexiko. Nopal ist dort vor allem wegen der blutreinigenden sowie den Darmtrakt entschlackenden Wirkung bekannt. Kein Wunder: Nopal ist eine ballaststoffreiche Pflanze. Das Sekret, das der Kaktus absondert, regt den Verdauungsapparat an.
In der traditionellen Medizin wird Nopal folgendermaßen angewendet:
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Kompressen: Warme Kompressen werden bei Mandelentzündungen verwendet, kalte bei Prellungen.
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Inhalation: Die beim Abkochen des Suds entstehenden Dämpfe eignen sich zur Inhalieren, um die Atemwege zu befreien.
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Bäder: In Mexiko ist es Brauch, vier Hände voll Nopal-Blüten in das Badewasser zu geben.
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Gesichtsmasken: Bei trockener Haut legt man eine Basis aus Nopal-Blätter auf.
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Sirup und Honig: Kocht man Nopal-Kaktusfeigen in Wasser, gewinnt man Sirup oder Honig.
Nopal: verschiedene Arten mit herausragenden Eigenschaften
In Mexiko sind über hundert verschiedene Arten an Feigenkakteen bekannt. Während „Opuntia ficus indica“ zur Herstellung von Tee verwendet wird, zermahlt man den verwandten „Opuntia streptacantha Lemaire“ zu Pulver.